Johannisfriedhof Jena

Blühender Gottesacker

Im Frühjahr verwandelt der Sibirische Blaustern die historische Friedhofsanlage in ein azurblaues Blütenmeer. Im Sommer lockt der Ort – nur wenige Schritte von der quirligen Altstadt entfernt – mit seiner beruhigenden, spirituellen Ausstrahlung zum Spaziergang im Schatten der alten Bäume, bevor der Zauber des Herbstes zu neuen Entdeckungen historischer Gräber einlädt. Im 14. Jahrhundert das erste Mal erwähnt, wird der dreiteilige Friedhof seit 1978 wie eine Parkanlage geführt. Auch im Winter ist der verwunschene Platz ein Geheimtipp, wenn der Schnee Hauben zaubert und die schlummernden Blausterne auf den nächsten Frühling warten.

 

 

 

In Gottes Erde

Die alten Mauern umfrieden bedeutsame Gräber der Jenaer Stadtgeschichte, darunter zahlreiche der Zeit um 1800. Neben der Schriftstellerin Johanna Schopenhauer oder Schillers Schwägerin Caroline von Wolzogen, erinnert eine schlichte Gedenktafel an den Botaniker Friedrich Siegmund Voigt (1781-1850). Er studierte in Jena Naturwissenschaften und erhielt auf Empfehlung Goethes das Direktorat über den Botanischen Garten. Übrigens, der Naturforscher Voigt ist Namensgeber der Pflanzengattung Voigtia aus der Familie der Korbblütler.

 

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